236 Route 37. ALGIER. Kasbaviertel. und
das
zierliche
Privathaus
Rue
Socgémah
12
(jetzt
im
Besitz
des
S.
229
gen.
Goldschmiedes
(Wollbörse),
Rue
de
l’Intendance
1,
eines
der
reichsten
maurisch-
türkischen
mit
Empfehlungen
zugänglich.
Wir
wenden
uns
nunmehr
östl.
in
die
Rue
de
Chartres
oder
Rue
de
la
Lyre
(Pl.
C
2,
3),
die
ebenso
wie
die
nahe
Rue
Randon,
im
Kasbaviertel
(S.
237),
zahllose
kleine
Läden
von
jüdischen
und
von
Mozabiten
und
der
Marché
de
la
Lyre
(Pl.
14:
C
3)
sind
morgens
die
Haupt-
märkte
für
Lebensmittel;
auf
dem
ersteren
nachm.
großer
Trödel-
markt.
Die
Rue
de
Chartres
und
die
beiden
Treppen
an
der
Place
de
la
Lyre,
neben
dem
Theater,
führen
zur
Place
de
la
République
(S.
232)
zurück.
Die
neuen
Stadtteile
im
S.
der
Place
de
la
République
bieten
dem
Fremden
der
neue
Justizpalast
(Pl.
20:
C
3),
im
klassizistischen
Stil,
r.
die
neuromanische
Kirche
St-Augustin
(Pl.
9:
C
3).
Die
an
der
Rückseite
der
Kirche
vorüberführende
Rue
Dumont-
d’Urville
(Pl.
C
3)
mündet
jenseit
der
(l.)
Rue
de
Tanger,
in
welcher
die
kleine
Moschee
der
Mozabiten
Rue
d’Isly,
die
ihrerseits
die
Place
d’Isly
(Pl.
C
4),
mit
einem
Denkmale
des
Marschalls
Abd
el-Kâder’s
(S.
231),
kreuzt.
Die
Rue
de
Constantine
und
Rue
d’Isly
erreichen
die
Grenze
der
Altstadt
an
dem
S.
232
gen.
Boulevard
Laferrière
(Pl.
C
4,
5)
oder
Boul.
Militaire
Sud,
auf
welchem
die
Richtung
der
alten
französ.
das
hübsche
Gebäude
der
Dépêche
Algérienne
maurischen
den
künftigen
Zentralbahnhof
bestimmt.
Vom
Boul.
Laferrière
nach
Mustapha-Supérieur
s.
S.
241,
nach
Belcourt
und
Le
Hamma
s.
S.
242.
Wer
die
starken
Steigungen
im
Kasbaviertel
scheut,
benutze
die
Straßenbahn
(Nr.
6,
S.
228)
bis
zur
Prison
civile,
werfe
einen
flüchtigen
Blick
auf
den
mohammedanischen
und
durchstreife
dann
vom
Boulevard
de
la
Victoire
(Pl.
B
C
2)
abwärts
einige
der
bei
Regenwetter
überaus
schlüpfrigen
Gassen
zwischen
der
Rue
de
la
Kasba
(Pl.
C
2)
und
dem
Boul.
Gambetta
(Pl [Pl.]
B
C
3).
Zur
Orientierung
beachte
man,
daß
alle
ansteigenden
Gassen
zum
Boul.
de
la
Victoire
zurück-
führen,
während
man
bergab
schließlich
stets
auf
die
Rue
Randon
oder
Rue
Marengo
gelangt.
Besonders
Damen
wird
es
nicht
schwer
fallen,
die
Erlaubnis
zum
Besuche
eines
feineren
maurischen
(vgl.
S.
XXI),
wobei
man
auch
die
Aussicht
vom
Dache
genieße.
Reizvoll,
aber
nur
in
größerer
Gesellschaft
anzuraten,
ist
auch
eine
Durchwanderung
der
Kasba
in
Mondscheinnächten.